Aktivitäten in Warschau

Warschau

Nicht „Kniefall von Polen“, sondern „Kniefall vor Polen“. Zugegeben, die Eröffnung ist etwas tiefgründiger und philosophischer als gewohnt. Aber nur ein solches Intro wird Warschau gerecht. Im Zweiten Weltkrieg noch komplett zerstört, hat sich die polnische Hauptstadt nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wie Phönix aus der Asche erhoben und ist mit seiner zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Altstadt heute eine der Boom-Metropolen Osteuropas.
Mit Fug und Recht kann sich Warschau als Stadt faszinierender Kontraste bezeichnen lassen. In welcher anderen Stadt gehen schon eine mittelalterliche Altstadt mit prunkvollen Kaufmannshäusern, barocke Monumente wie der Königspalast Wilanow, sozialistische Protzbauten wie der Kulturpalast und Straßenzüge mit noch immer vorhandenen Einschusslöchern aus dem Zweiten Weltkrieg fließend ineinander über? Gleich nebenan präsentiert sich die Heimatstadt von Frédéric Chopin von ihrer hippen Seite. Streetart, Hipster-Cafés an der Weichsel, urige Kellerbars und nicht zuletzt die widerentdeckten Milchbars aus Sowjetzeiten geben sich in Polens Hauptstadt unweit des Präsidentenpalasts und dem polnischen Nationalmuseum die Klinke in die Hand. Mehr Kontrast geht kaum!