Klein aber oho – das trifft auf das charmante Fürstentum an der Côte d’Azur zu wie auf keinen anderen Staat der Welt. Immerhin hat der nach dem Vatikan zweitkleinste Staat der Erde neben einer legendären Formel 1-Rennstrecke, mehreren Yachthäfen, einem der weltweit bekanntesten Casinos und einer unerhörten Dichte an VIPs auch noch einen Fußball Erstligisten zu bieten. Ach ja, eine Fürstenfamilie inklusive Prunkbauten und royalem Glamour gibt es noch obendrauf.
Wenn das einmal keine Argumente sind, um einen Abstecher nach Monte Carlo zu machen und dort auf den Spuren von Grace Kelly durch den Fürstenpalast zu schlendern, auf den Boulevards Ausschau nach bekannten Schauspielern zu halten oder in bester James Bond Manier eine Runde im Casino Monte-Carlo zu gamblen. Also, los geht’s!
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Jetzt lernenDer beste Ausgangspunkt für Ihren Besuch in Monaco ist die malerische Altstadt, die in vergangenen Jahrhunderten nichts an Glanz verloren hat. Deutlich wird das vor allem beim Anblick des Fürstenfelsens mitten in der Altstadt, der von außen bereits eine unheimliche Anziehungskraft ausübt. Auch wenn Fürst Albert und seine Charléne sicherlich nicht den gleichen Charme wie Prince Harry und Kate Middleton versprühen, gehört ein Abstecher zum Palais du Prince zu jedem Urlaub an der Côte d’Azur dazu.
Sehenswert ist neben dem Panorama vom Fürstenfelsen aber nicht nur das Museum im Südflügel, sondern auch die Wachablösung vor dem Palast. Schon der Gang dorthin läßt die Schönheit, die Eleganz und den Prunk erahnen, der Sie im Inneren des Gebäudes erwarten wird. In den Sommermonaten stehen sogar größere Teile des Palasts der Öffentlichkeit zur Verfügung – dann nämlich ist die Fürstenfamilie im Urlaub. Weiter geht es durch die pittoresken Gassen der Altstadt, die mit unzähligen kleinen Häusern und urigen Cafés gespickt ist.
Der beste Ort zum kurzen Verweilen ist jedoch das in unmittelbarer Nähe des bekannten Luxushotels Hôtel de Paris gelegene Café de Paris. Wo sonst können Sie einen besseren Blick auf die unzähligen Nobelkarossen erhaschen, die auf den Parkplatz des Place de Casino zuhalten? Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihnen dabei auch noch Spitzensportler wie Novak Dokovic und Nico Rossberg über den Weg laufen. Abgerundet wird der kulturelle Part durch einen Abstecher zur 1875 erbauten Kathedrale Notre-Dame-Immaculée, in der sich Fürst Rainier und Fürstin Gracia Patricia das Ja-Wort gaben.
Rücken Sie Ihre Sonnenbrille zurecht, streifen Sie ein fesches Outfit über und stürzen Sie sich in die Welt der Stars und Sternchen. Ganz gleich, ob 300 Meter lange Kreuzfahrtschiffe oder millionenschwere Yachten. Am Yachthafen Port Hercule ist immer etwas los. Wem beim Anblick der strahlend weißen Yachten im glasklaren Wasser nicht nur warm ums Herz wird, der kann sich im Hafenschwimmbad „Stade Rainier III“ abkühlen und den Ausblick genießen.
Und wer noch auf der Suche nach dem richtigen Outfit zum Flanieren an der Hafenpromenade oder der Rue Princesse Caroline ist, der haut die Urlaubskasse bei Dior, Gucci, Chanel und Cartier im Métropole Shopping-Center auf den Kopf. Angst davor, dass Ihnen ein Strolch die Luxus-Tasche vom Arm reißt, brauchen Sie in Monaco ohnehin kaum haben – immerhin hat Monte Carlo die weltweit höchste Pro-Kopf-Polizeipräsenz.
Ein wenig Abwechslung und Ruhe vom bunten Treiben verspricht ein Besuch des in den 30er Jahren eröffneten Botanischen Gartens „Jardin Exotique“ mit der prähistorischen Tropfsteinhöhle, dem Japanischen Garten, in dem Sie idyllisch über Brücken und Stege an raschelndem Bambus und Koi-Karpfen vorbei spazieren können und das Ozeanographische Museum mit seinen über 6.000 Meeresbewohnern.
Dass sich Rennsportfreunden beim Rundgang durch Monaco die Armhaare in freudiger Erregung aufstellen, ist kein Wunder. Sie schlendern schließlich über den heiligen Boden des Formel 1-Kurses, der sich an vielen Stellen auch im Alltag durch die markanten rot-weißen „Curbs“ bemerkbar macht. Besucher, die nicht gerade zur Formel 1-Zeit anreisen, können den Circuit de Monaco mit dem Mietwagen erkunden. Nicht im Renntempo versteht sich. Da versteht die monegassische „Rennleitung“ keinen Spaß. Kostenlose Pläne mit der eingezeichneten Rennstrecke erhalten Sie überall in der Stadt.
Während die Stadt selbst nicht mit Extravaganz geizt, präsentiert sich die Küche erfreulich bodenständig. Frische Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Meeresfrüchte Fisch und Fleisch bestimmen die mediterrane Speisekarte der zahlreichen hervorragenden Restaurants. Unbedingt probieren sollten Sie das Nationalgericht der Monegassen. Hinter dem geheimnisvollen Namen „Barbajuan“ verbergen sich frittierte Ravioli mit Fleisch- oder Gemüsefüllung. Die Nudeltaschen sollen auch das Lieblingsgericht von Fürst Albert sein. Die ideale Gelegenheit also, um royal zu speisen.
Wer hingegen auf italienisch angehauchte Küche steht, der stattet dem „La Polpetta“ einen Besuch ab. Deutlich außergewöhnlichere Köstlichkeiten gibt es hingegen im „Le Pistou“. Freunde von Meeresfrüchten kommen zudem im „Le Vistamar“ voll auf ihre Kosten, wo man neben Garnelenschaschlik mit Gemüse gerne auch gefüllte Seepferdchen serviert.
Ohne einen Abstecher um weltbekannten Casino Monte Carlo wäre ein Besuch im Fürstentum nicht komplett. Ganz gleich, ob Sie passionierte Zocker sind, ober nur einen glamourösen Abend erleben möchten. Für nur 10 Euro Eintritt tauchen Sie in eine unbekannte Welt ein. Wobei ganz unbekannt ist sie nicht.
Zumindest Filmfans dürften den einen oder anderen Gambling-Tisch wiedererkennen, zumal gleich drei Bond-Filme vor Ort abgedreht wurden. Wer nach einem Besuch noch nicht die Urlaubskasse verzockt hat, oder gerade deswegen einen Absacker braucht, der stürzt sich in das ebenso stilvolle wie aufregende Nachtleben des Fürstentums.
Angesagte Läden wie der „Sass Café Club“, das „Twiga Monte-Carlo“ und das „Rascasse“ sind ideale Locations für Feierwütige, die die Nacht bei treibenden Beats zum Tage machen möchten. Und wer Glück hat, kommt sogar an den strengen Türstehern im „Jimmy’s Monte-Carlo“ vorbei und darf zu Belohnung gemeinsam mit der VIP-Welt die Champagnerkorken knallen lassen. Einen besseren Schlusspunkt gibt es wohl kaum.